Am 16. und 17. April 2024 traf sich die Biotechnologie-Branche auf den Deutschen Biotechnologietagen (DBT). Die Teilnehmenden tauschten sich nicht nur über Herausforderungen und Entwicklungen biobasierter Technologien aus. Sie erörterten zudem Möglichkeiten und Limitationen von Tierversuchen und ihren Alternativen.
Prof. Dr. Veronika von Messling, BMBF, begrüßt die Teilnehmenden der DBT. Quelle: Sera Z. Kurz & Tolga Cakal
Rund 1.000 Teilnehmende aus 21 Nationen besuchten die 14. Deutschen Biotechnologietage (DBT) in Berlin. Die Konferenz stand unter dem Motto „Innovationen für eine nachhaltige Zukunft“. Die DBT gelten als nationales Forum für die deutsche Biotechnologie-Branche. Hier vernetzen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Das diesjährige Programm war vielfältig: Es reichte von unterschiedlichen Anwendungsfeldern über das Potenzial der Biotechnologie in der Gesundheitsforschung bis hin zur Bioökonomie.
Session „Tierversuche – Notwendigkeit und Alternativen“
Spannende Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Herausforderungen und Entwicklungen gab es unter anderem in der Session „Tierversuche – Notwendigkeit und Alternativen“. Diese wurde geleitet von Dr. Roman Stilling von der Initiative „Tierversuche verstehen“. Dr. Bettina Kränzlin, GV-SOLAS, referierte über die Herausforderungen von Tierversuchen in der präklinischen Forschung. Anschließend stellte Dr. Martin Raasch, Dynamic42 GmbH, die Organ-on-Chip-Technologie als eine versprechende Methodik zum Ersatz von Tierexperimenten vor. Er erläuterte dabei auch die Grenzen der Technologie und erklärte, weshalb Forschende mittelfristig weiterhin auf Tierversuche angewiesen sind. Amelie Reigl präsentierte ihre Forschungsarbeit aus dem Labor von Dr. Dieter Groneberg, beide Universität Würzburg. Sie forscht zu in-vitro Haut-Modellen und erklärte, wie eine Ausgründung den Transfer in die Anwendung erleichtern soll.
Dr. Bettina Kränzlin (GV-SOLAS) hält einen Impuls-Vortrag in der Session „Tierversuche – Notwendigkeit und Alternativen“. Quelle: Sera Z. Kurz & Tolga Cakal
Dr. Martin Raasch (Dynamic42 GmbH) referiert über die Möglichkeiten und Grenzen der Organ-on-Chip-Technologie als Ersatz für Tierversuche. Quelle: Sera Z. Kurz & Tolga Cakal
Amelie Reigl (Universität Würzburg) präsentiert ihre Forschungsarbeit im Vortrag „Haut aus dem Labor: Pharma-& Kosmetik-Forschung ohne Tierversuche“. Quelle: Sera Z. Kurz & Tolga Cakal
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Neu- und Weiterentwicklung von innovativen Methoden und Technologien in biobasierten und biomedizinischen Forschungsprojekten. Dazu zählen die Förderrichtlinien „Alternativmethoden zum Tierversuch“, „KMU innovativ: Biomedizin“, „GO-Bio next“ und „GO-Bio initial“. Zudem bietet das BMBF die Vernetzungsplattform „Bundesnetzwerk 3R“ und war mit einem Stand vor Ort vertreten, um die Teilnehmenden zu 3R-relevanten Themen zu beraten.
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